Beruf Fluggerätelektroniker

Kennen Sie den Fluggerätelektroniker? Mit der Aussage „Faszination Luftfahrt“ verbindet man häufig die Begriffe Flughafen, Pilot oder Flugzeug. Diese drei Begriffe sind eng miteinander verbunden und sind den meisten Menschen ein Begriff. Berufsbezeichnungen wie Flugzeugmechatroniker, Elektroniker für Luftfahrttechnische Systeme und Fluggerätelektroniker schießen aber nicht jedem direkt in den Kopf, wenn man an ein Flugzeug denkt. Dabei bieten technische Berufe in der Luftfahrt viele Möglichkeiten. Eine Verbindung an die Begriffe Flughafen, Pilot und Flugzeug sind dabei durchaus gegeben. Flugzeuge beziehungsweise Fluggeräte können nur sicher von einem Pilot von einem zum anderen Flughafen transportiert werden, wenn diese auch gebaut, inspiziert und gewartet werden. Diese Aufgabe übernehmen Fachkräfte wie der Fluggerätelektroniker.

Menschen, die eine Begeisterung für die Luftfahrt verspüren, aber ein Flugzeug oder ein anderes Luftfahrzeug nicht selbst steuern können oder wollen, haben andere Möglichkeiten, mit Luftfahrzeugen wie Verkehrsflugzeuge, Sportmaschinen oder Hubschrauber in Kontakt zu treten. Der hautnahe Umgang mit Fluggeräten und dazugehörigem Gerät ist jedem Fluggerätelektroniker garantiert. So gut wie jedes Fluggerät verfügt über diverse elektronische Geräte, die Wartung, Überprüfung und Überholung benötigen.

Was macht ein Fluggerätelektroniker?

Das Aufgabenspektrum des Berufsbildes ist breit gefächert. Fachkräfte im zivilen und militärischen Luftverkehr beheben und analysieren auftretende technische Probleme während des laufenden Flugbetriebes. Aber nicht nur Flugzeuge und Drehflügler an sich müssen von Facharbeitern gewartet und geprüft werden, auch einzelne Komponenten. die in Luftfahrzeugen verbaut sind, müssen von Fachpersonal in Spezialwerkstätten überholt, überprüft und repariert werden. Bei der Flugzeugherstellung werden elektronische Baugruppen, Kabelbäume und andere elektrische Einrichtungen teils vorgefertigt und im entstehenden Fluggerät verbaut. All diese Aufgaben werden von Fachkräften durchgeführt und durch nationale und internationale Luftfahrtbehörden überwacht. Um den hohen Sicherheitsstandard in der Luftfahrt aufrecht zu halten, muss die Qualität auch in Situationen von hohem Zeitdruck höchsten Anforderungen entsprechen.

Informationen zum Ausbildungsablauf, zu den Verdienstmöglichkeiten und zum Arbeitsalltag erhalten Sie im folgenden ebook:

Michael Blatzek: Der Fluggerätelektroniker (Berufsbilder in der Luftfahrt 7) mit Amazon-Verlinkung

Flugdienstberater Dispatcher

Was macht eigentlich ein Dispatcher bzw. Flugdienstberater? Der Beruf eines Flugdienstberaters, auch Dispatcher genannt, ist bei Airlines und Piloten auch deshalb hoch anerkannt, da Flugdienstberater zentrale Bereiche in der Flugabfertigung ausführen. Ihre Hauptaufgaben sind die Erstellung von ökonomischen Flugplänen und das Erarbeiten von umfassenden Fluginformationspaketen für Piloten. Gerade deshalb ist dieser Beruf anspruchsvoll und unerlässlich für Fluggesellschaften, da ein ökonomisches und sicheres Flugverhalten zwingend erforderlich für  Unternehmen und Umwelt ist. Somit zählt nicht nur die Sicherheit des Flugbetriebes, sondern auch das wirtschaftliche Verhalten spielt eine große Rolle. Deshalb ist für diese Berufe nicht nur eine aviatische Ausbildung sinnvoll. Vielmehr macht es auch Sinn, dass Flugdienstberater auch eine wirtschaftliche Ausbildung besitzen. Idealerweise kann diese im Rahmen eines Studiums (z.B. Aviation Business) erworben werden.

Allgemeine Informationen zum Arbeitsablauf vom Dispatcher (Flugdienstberater)

Im Allgemeinen versteht man unter einem Dispatcher (zu Deutsch: „Abfertiger“) eine Person, welche in einem Unternehmen auf der Leitungsebene arbeitet und den ökonomisch günstigsten Einsatz der verfügbaren Mittel und Informationen steuert und einsetzt. Außerdem müssen Flugdienstberater einen Informationsfluss bewahren, d.h. Daten aufnehmen und zu einem oder mehreren Empfängern weiterleiten. Die Empfänger sind in der Regel die ausführenden Personen, welche bei Störungen oder Problemen vom Flugdienstberater unterstützt werden.

Die Erstellung einer Flugroute kann theoretisch auch von einem Flugzeugführer übernommen werden. Dispatcher hingegen, die abhängig von der Flughafengröße und Schicht bis zu 100 Flüge abfertigen können, haben eine größere Routine in dieser Tätigkeit. Zusätzlich sind sie wirtschaftlich rentabler, da sie günstiger arbeiten. Flight Operation Controller stellen deshalb einen der wichtigsten Partner des Piloten dar. Und für die Airlines werden sie auch immer mehr bedeutsam. Denn Airlines sind aufgrund ihrer Kostenstrukturen darauf angewiesen, insbesondere die Personalkosten stets im Blick zu halten.

Flugdienstberater bzw. Dispatcher sind Beispiele für interessante Berufe in der Luftfahrt. Umfassende Informationen zum Berufsbild des Flugdienstberaters erhalten Sie im folgenden ebook:

Niklas Heilmann: Der Flugdienstberater (Berufsbilder in der Luftfahrt 8)

Flugbetriebsleiter einer Airline

Als Flugbetriebsleiter zu arbeiten bedeutet, eine Mischung aus Abteilungsleiter, Verwaltungsfachangestellter, Personalchef und Geschäftsführer zu sein. Es ist zwingend erforderlich, dass er die Verbindungen zu allen Abteilungen des Luftfahrtunternehmens pflegt. Dadurch gewährleistet er, die gemeinsamen Absichten und Meinungen zu berücksichtigten und im Falle von Vertriebs- und Marketingangelegenheiten in gemeinsamem Interesse zu handeln. Somit erfordert dieser Job einen guten Überblick über das gesamte Unternehmen des Aviation Business.

Aviation Business Flugbetriebsleiter Aufgaben

Grundsätzlich sind die Aufgaben, für die der ernannte Flugbetriebsleiter verantwortlich ist, in dem Betriebshandbuch Teil A der jeweiligen Fluggesellschaft bzw. Airline geregelt. Je nach Größe der Firma und  Anzahl der unterstellten Mitarbeiter variiert die Arbeitsbelastung und der Aufgabenbereich. Letztendlich ist der Verantwortungsbereich in den Luftfahrtunternehmen, die der Flugbetriebsleiter zu tragen hat, jedoch sehr ähnlich.

Tätigkeit als Flugbetriebsleiter

Die Position des Flugbetriebsleiters ist attraktiv, da das monotone Pilotenleben um eine anspruchsvolle Nebentätigkeit erweitert werden kann. Und man erwirbt die Eingangsvoraussetzungen quasi „fliegend“ nebenbei. Durch ständigen Kontakt mit wechselnden Besatzungen und den Behörden ist es eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Zusätzlich sorgt man für eine Absicherung im Falle des Lizenzverlustes, da eine gültige Lizenz nicht zwingend erforderlich ist. Auch im Falle des Verlustes des medizinischen Tauglichkeitszeugnisses ist der ehemalige Pilot trotzdem noch in der Lage, ein hohes Einkommen in einer nicht-fliegenden Verwendung  in einem Luftfahrtunternehmen zu erzielen.

Weitere Informationen zum Beruf des Flugbetriebsleiters, auch zum Ausbildungsgang und zu den Verdienstmöglichkeiten, erhalten Sie in folgendem ebook:

Christopher Lukas: Der Flugbetriebsleiter (Berufe in der Luftfahrt 6) mit Verlinkung zum Amazon-ebook

Flugbegleiter oder Stewardess

Der Job als Flugbegleiter oder Stewardess braucht bestimmte Fähigkeiten. Für viele ist es ein Traumberuf. „Hähnchen oder Rind oder doch vegetarisch“, fragt Michaela Wolf freundlich einen ihrer Passagiere im Air Berlin Flug AB7008 von Düsseldorf nach Fort Myers in Florida. Seit 15 Jahren ist sie nun schon Flugbegleiterin (Stewardess) bei Air Berlin. Bevor sie sich mit der Crew trifft, muss auch sie durch die Kontrollen und zum Check-in, wo sie alle Papiere für ihren bevorstehenden Flug bekommt. Eineinhalb Stunden vor Start findet das Briefing mit ihren sieben Flugbegleiter und den zwei Piloten statt. Hier werden sie über die Flugzeit, Anzahl der Gäste, Besonderheiten wie behinderte Fluggäste oder alleinreisende Kinder, Vielflieger, Very Important People (VIPs), Arbeitspositionsverteilung, Wetter und eventuell auftretende Turbulenzen informiert. Damit ist dieser Beruf vielseitiger, als manche Menschen glauben.Flugbegleiter Stewardess

Arbeitsalltag der Stewardess im Flugzeug

Die Informationen über das Wetter und Turbulenzen ermöglicht es der Cabin Crew, den Service zu planen. Denn wer will sein Essen gerade vor sich stehen haben, wenn es besonders stürmisch zugeht? Noch bevor die Passagiere an Bord gehen, kontrollieren sie den Zustand und die Vollständigkeit der Kabineneinrichtung. Darüber hinaus prüfen sie die Notausrüstung und nehmen die vorbereiteten Speisen entgegen. Mit dem Boarding der Fluggäste geht es weiter. Die Passagiere werden begrüßt und bei der Sitzplatzsuche sowie dem Verstauen des Handgepäcks unterstützt. Danach sind die Türen zu verschließen. Und nachdem der Kabinen- und Passagiercheck stattgefunden hat, folgt der Start.

Wenn Sie mehr Informationen zum Beruf des Flugbegleiters wünschen und sich für den Ausbildungsablauf oder Verdienstmöglichkeiten interessieren, können Sie einen Blick in das folgende ebook werfen:

Vinay Kukraja: Flugbegleiter & Purser (Berufsbilder in der Luftfahrt 11)

Natürlich fällt auf, dass es im Buchhandel sehr viele Bücher zum Thema Flugbegleiter bzw. insbesondere Stewardess gibt. Viele dieser Bücher sind nicht wirklich ernst gemeint. Stattdessen unterhalten sie die Leser mal mehr und mal weniger. Insgesamt lässt sicher aber sagen, dass dieser Beruf wesentlich anspruchsvoller ist, als oft über ihn gelästert wird. Möglicherweise liegt dies auch daran, dass es sich nicht um einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf handelt. Davon gibt es aber in der Luftfahrt mehrere. Auch ein Pilot hat letztlich nur einen Führerschein, aber KEINE Berufsausbildung.

Embraer – moderne Flugzeugtechnik

Embraer E170

Mit kleinen Abstrichen eignen sich auch die E-Jets des brasilianischen Herstellers Embraer für den europäischen Flugverkehr. Zwar bieten die E-Jets ausgehend vom Embraer E170 bis zum E195 nur 70 bis 124 Passagieren Platz. Jedoch können sie, insbesondere der E170, auf sehr kurzen Start- und Landebahnen (z.B. London City oder Lugano) betrieben werden. Somit hat auch das Unternehmen Embraer seinen Platz im Markt für Flugzeuge in Europa. Gerade aufgrund der großen Zahl an kleinen Flughäfen mit kurzen Landebahnen sind die Embraer-Flugzeuge gefragt.Embraer

Reichweite der Embraer E-Jets

Die Reichweite eines E-Jets liegt zwischen 2.600 und 3.300 Kilometern und ist daher für europäische Kurzstrecken ausreichend. Mit einem Verbrauch von weniger als 4 Litern Kerosin pro 100 Kilometer und Passagier sind die Flugzeuge der E-Serie treibstoffeffizient. Allerdings gilt diese Rechnung nur unter der Annahme voll besetzter Flugzeuge. Das ist bei den relativ kleinen Flugzeugtypen jedoch leichter zu erreichen als bei den großen Jumbo Jets. Durch niedrige Emissionswerte sowie eine geringe Lärmbelästigung sind sie auch in Sachen Umweltverträglichkeit führend. Letztlich kann man sagen, dass der Flugzeuganbieter durchaus moderne Technik verkauft.

Ebenfalls wie bei der A320-Familie von Airbus oder der B737-Familie von Boeing sind auch die Modelle der E-Jets Derivate des Grundmodells E170 und können mit dem selben Type Rating geflogen werden. Das bringt somit auch schon die bei den anderen Familien dargestellten Kostenvorteile mit sich. Denn man braucht für die einzelnen Typen keine unterschiedlichen Crews zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist die Ausbildung des Personals somit insgesamt preiswerter.

Quelle: Studienarbeit Christian Bauer, Landshut, Studierender an der htw saar im Studiengang Aviation Business

Wenn Sie sich generell für Verkehrflugzeuge und die vielen verschiedenen Flugzeugtypen (und nicht nur für die Embraer-Flugzeuge) interessieren, sei Ihnen das oben dargestellte Buch empfohlen. Dort erhalten Sie für gerade einmal 10 Euro einen guten ersten Überblick. Dabei ist der Überblick durchaus vielfältig. Denn vom Regionaljet bis zum A380, von der Boeing 787 bis zur Tupolew, vom Passagierflieger bis zum Frachter, alles ist enthalten. Schließlich kennt der Typenatlas der beiden Luftfahrtexperten Achim Figgen und Dietmar Plath viele Verkehrsflugzeuge dieser Welt.

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