Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik

Was wäre das Fliegen ohne den Beruf Ingenieur der Luft- und Raumfahrttechnik? Das Fliegen war schon immer ein Menschheitstraum. Schon als Kinder wünschen sich viele Menschen, später einmal im Cockpit einer Boeing oder eines Airbus zu sitzen. Doch auch Bodenmitarbeiter bilden einen wichtigen Bestandteil der Luft- und Raumfahrtindustrie. Sie bietet noch viele Forschungsmöglichkeiten, da die Technik der Luftfahrt und vor allem die Raumfahrt noch lange nicht vollkommen ausgereift sind. Die Forschung und Weiterentwicklung von Flugzeugen, Raumfahrtzeugen, Satelliten und deren Systeme ist das Faszinierende an diesem Job. Es ist ein sehr weit gefächertes Gebiet, und man macht nicht jeden Tag die gleiche Arbeit. Es gibt kein besseres Gefühl, als das Ergebnis zu sehen, wenn man ein Jahr oder länger an einem Projekt gearbeitet hat und es gelungen ist.

Aviation Business Ingenieur Luftfahrttechnik

Berufsbild des Luft- und Raumfahrtingenieurs

Unser Universum birgt noch viele Informationen, die von der Menschheit entdeckt und untersucht werden müssen. Es hat noch längst kein Flugzeug perfekte aerodynamische Eigenschaften, sie können noch viel effizienter werden. Das versuchen Ingenieure der Luft und Raumfahrttechnik zu erreichen. Sie versuchen Flugzeuge, Helikopter, Raumfahrzeuge und Satelliten zu verbessern, um eine gute Effizienz zu ermöglichen oder die Sicherheit zu erhöhen. Dies gilt nicht nur für den strukturellen Aufbau der Flugobjekte allgemein, sondern vor allem auch für Systeme im Flugzeug wie das Radar, die Triebwerke, Kommunikationssysteme oder Gyrosysteme.

Einsatzmöglichkeiten in der Luft- und Raumfahrttechnik

Sie können in vielen Firmen und Forschungseinrichtungen eingesetzt werden wie zum Beispiel in Fluggesellschaften, bei Flugzeugherstellern, Triebwerksherstellern, in der Flug- oder Raumfahrzeugwartung und in Raumfahrtunternehmen.

Zusätzliche Informationen zum Beruf des Luft- und Raumfahrtingenieurs (Ausbildung, Berufsalltag, Verdienstchancen) können Sie im folgenden ebook nachlesen:

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Hubschrauberpilot – Faszination Fliegen

Erstaunlich viele Menschen können sich vorstellen, Hubschrauberpilot zu werden. Der Beruf des Hubschrauberpiloten lockt neben der Faszination Fliegen vor allem mit der Herausforderung, ein komplexes Fluggerät zu beherrschen und anspruchsvolle Einsätze zu meistern. Und gerade auch in der Luftrettung sind Hubschrauberpiloten unverzichtbar. Und wer sieht nicht gerne an den Himmel, wenn er das Geräusch eines Hubschraubers wahrnimmt?

Aviation Business Hubschrauberpilot

Das Gefühl, überall starten und landen zu können, auf der Stelle zu schweben und nahezu universell einsetzbar zu sein, macht die Aufgabe des Hubschrauberpiloten so interessant. Gleichgültig ob als Rettungsflieger oder als Pilot bei der Bundeswehr, kein Flug gleicht dem anderen. Denn die ständige Abwechslung lässt keine Routine aufkommen. Und der Job bleibt mit jedem Tag spannend. Einerseits erfordert die Verantwortung, ein millionenteures Fluggerät präzise durch die Luft zu bewegen, ein hohes fliegerisches Können. Andererseits wird diese Aufgabe zu einem sehr erfüllenden Beruf, wenn dabei beispielsweise Menschenleben gerettet werden. Somit übernimmt ein Hubschrauberpilot vielfältige Aufgaben.

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Der Hubschrauberpilot und seine Aufgaben

Die Aufgaben des Piloten sind also vielfältig, vor allem auch dadurch, dass kein Einsatz dem anderen gleicht. Zum einen gibt es möglicherweise nur die Landung auf einem Sportplatz, andererseits jedoch die auf einer schmalen Autobahnbrücke. Oder es liegt eine schwierige Luftrettung im Gebirge an. Und das bei ständig wechselnden Windverhältnissen und Wetterbedingungen. Dem Einsatzspektrum sind kaum Grenzen gesetzt. Letztlich bringt das auch höchste Erwartungen an das fliegende Personal mit sich. Beispielsweise setzt der ADAC neben der Erfüllung der medizinischen Kriterien und dem Besitz der Lizenz für Berufshubschrauberführer / CPL(H) oder Verkehrshubschrauberführer / ATPL(H) auch auf ein hohes Maß an fliegerischer Erfahrung.

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Luftrettung in Luxemburg

Das Luxemburger Rettungswesen ist seit 2019 durch die Einsatzzentrale des Corps grand-ducal d‘incendie et de secours (CGDIS) gesichert. Alle Einsätze sind über diese Zentrale abgewickelt und koordiniert. So wird auch der Notarzt durch die 112 benachrichtigt. Bis 1991 hatte Luxemburg aber nur die Möglichkeit, eine Ambulanz mit einem speziellen Fahrzeug für den Notarzt, das Service d’Aide Médicale Urgente (SAMU), zu Notfällen zu schicken. Weite Wege und lange Wartezeiten auf das SAMU ließen schnell die Idee eines Rettungshubschraubers (RTH) für Luxemburg entstehen.

Rettungshubschrauber

Die Luftrettung in Luxemburg erstreckt sich auf drei verschiedene Bereiche. Der erste Bereich ist die Sofortrettung aus einer brenzligen Lage oder bei einem Notfall, wie zum Beispiel bei einem Herzinfarkt oder Autounfall. Des Weiteren dient der Hubschrauber zur Rettung mit der Long Line wie z.B. an schwer zugänglichen Lagen (Kräne oder Baugerüste). Bei jeder Art von Luftrettung ist es wichtig, dass die Rettung schnell, unkompliziert und schonend für den Patienten verläuft.

Trotzdem ist der Hubschrauber der Luxembourg Air Rescue (LAR) auch in anderen Bereichen im Einsatz. Denn der Hubschrauber erfüllt den höchsten Standard . Außerdem sind sehr erfahrene Piloten am Werk. Regelmäßig fliegt die luxemburgische Polizei damit Sucheinsätze. Auch ist der Hubschrauber bzur Brandbekämpfung im Einsatz.

Einsatz der Helikopter

Genau auf diese Art und Weise der Luftrettung für schnelle Einsätze hat sich die LAR mit ihren 6 Helikoptern vom Typ MD902 spezialisiert. Dieser Helikopter ermöglicht es der LAR, alle entsprechenden Rettungseinsätze oder Spezialeinsätze durchzuführen. Da der Hubschrauber nicht über einen normalen Heckrotor verfügt – sondern über das NOTAR®-System -, sind fast alle üblichen Nachteile beseitigt. Dazu gehören „mehr Sicherheit, weniger Lärm, vereinfachte Steuerbedienung durch den Piloten, weniger Angriff durch Windeinflüsse und weniger Vibrationen am Helikopter.“ (McDonnell Douglas, MDHelicopters 2019)

Die 6 Hubschrauber sind für eine Einsatzfläche von gerade mal 2586 km2 in Luxemburg selbst für 618.894 Einwohner (Stand: 1. Januer 2019) auf drei verschiedene Basen aufgeteilt. Dabei dienen drei Hubschrauber als Ersatzmaschinen und werden gewartet, während die anderen Maschinen im Einsatz sind. Doch die Luxemburger Luftrettung operiert auch international und im nahen deutschen Grenzgebiet, wie im folgenden Diagramm zu den Einsätzen der 3 Hubschrauber zu sehen ist.

Aviation Business Luftrettung in Luxemburg

Standorte der Notrufzentrale

Die Leitstelle für die Notärzte ist das nationale CGDIS-Zentrum, welche die Anrufe der Nummer 112 entgegennimmt und dann nach Ettelbrück weiterleitet (für den Norden des Landes) oder zum Flughafen Findel in die Hauptzentrale der LAR, welche den Rest des Landes abdeckt. Das Saarland ist über Saarbrücken und Rheinland-Pfalz von der Leitstelle Trier abgedeckt.

So ergibt sich, dass die LAR zwei feste Standorte hat: Ettelbrück öffnete im Jahre 2016, damit der Hubschrauber nicht jeden Tag zurück zum Flughafen Findel fliegen muss, um sicher in einem Hangar zu stehen. Die neue Leitstelle auf dem Findel öffnete im Jahre 2016 und ermöglicht es nun, dass die gesamte Flugzeug- und Helikopter-Wartung an einem Ort erfolgen kann. Dieser Vorteil erspart ein Großteil an Kosten für die Wartung und sichert in langer Voraussicht das Fortbestehen der Luxembourg Air Rescue.

Krankentransport per Hubschrauber

Der zweite große Stützpfeiler der luxemburgischen Luftrettung ist der nationale wie auch internationale Krankentransport. Oft müssen Patienten aus einer Klinik in eine andere, respektiv in ein Spezialklinikum verlegt werden. Am Schonendsten und Schnellsten bietet sich hier die Verlegung per Hubschrauber an.

Die Luxemburg Air Ambulance

Neben Hubschrauber sind aber auch Flugzeuge in der Luftrettung im Einsatz. Die Luxemburg Air Ambulance S.A. (LAA) ist eine 100% Tochtergesellschaft der LAR, welche auch die European Air Ambulance (EAA) betreibt. Diese Gesellschaften dienen dem Zweck der Optimierung und Durchführung von weltweiten Rückholungsflügen für Versicherungen, Hilfsorganisationen und anderen Vereinigungen. 2018 wurden 680 Rückholungsflüge mit intensiver medizinischer Versorgung durchgeführt. Dabei werden die Flüge nicht nur von der LAR durchgeführt, sondern mit verschiedenen Partnern, die die Patienten schon mit einem entgegenkommenden Flug aus den abgelegensten Destinationen zurückholen.

Das dritte Standbein bei der LAR ist der Organtransport. Seit 2013 ist die LAR exklusiver Planer und Durchführer für Organtransporte in Frankreich, außerhalb der Stadt Paris. Mehr als 150 Transporte dieser Art werden so in einer spezialisierten Maschine der LAA jährlich geflogen. Zusammen mit dem französischen Partner werden etwa 800 Organtransporte koordiniert. Diese durften aber nur nachts fliegen. Im Jahre 2016 wurde die Kooperation verlängert und ausgebaut, so dass nun eine Maschine der LAR 7 Tage die Woche 24 Stunden zur Verfügung steht, um direkte und schnelle Überführungen zu garantieren.

Humanitäre Einsätze von Hubschrauberpiloten

Alle Dienstleistungen der luxemburgischen Luftrettung werden über die Einsatzzentrale der LAR geplant, koordiniert und ausgeführt. Auch deswegen beschäftigt die LAR mittlerweile über 180 Mitarbeiter und ehrenamtliche Mitarbeiter, welche z.B. auf Werbeständen helfen, neue Mitglieder anzuwerben. Die neue Einsatzzentrale, welche sich seit 2016 im neuen Hangar neben der Hubschrauber- und Flugzeugwartung befindet, ist 24 Stunden 7 Tage die Woche besetzt.

Auch deswegen und weil die LAR eine privat gemeinnützige Organisation ist, schreitet sie auch für humanitäre Einsätze ein. Der erste dieser Art war 1999 für International Caritas. Weitere humaniäre Einsätze mit Hubschrauber oder Flugzeug folgten in den darauffolgenden Jahren.

Im Januar 2012 erlang die LAR eine neue Stufe für humanitäre Einsätze und wurde Gründungsmitglied von emergency.lu. ,,Dies ist eine öffentliche private Zusammenarbeit des Luxemburger Staates und drei luxemburger privaten Firmen, SES Techcom Services, Hitec Luxembourg und Luxemburg Air Ambulances S.A.

Emergency.lu ist eine mobile, satelitenbasierende Telekommunikationsplattform, welche im Falle einer humanitären Katastrophe wie z.B. ein Erdbeben, die Kommunikationsmittel innerhalb von 12 Stunden weltweit, nach Katastrophenbeginn, wiederherstellen soll, um so die Hilfsorganisationen vor Ort, bei der Koordination zu unterstützen und Leben zu retten“. (emergency.lu 2019)

Für weitere humanitäre Einsätze verfügt die LAR über ein gut geschultes Personal mit  der Möglichkeit, hochinfektiöse Patienten, ohne das Maschine oder Personal mit den Erregern in Kontakt kommen, zu transportieren.

Hubschrauberpiloten leisten somit eine wertvolle Arbeit, die in so manchem Fall vielen Menschen in Not zu Gute kommt. Auch deshalb ist ein Hubschrauberpilot als Beruf in der Öffentlichkeit angesehen.

Quellen- und Autorenhinweise zum Text zur Luftrettung in Luxemburg

Die Informationen zur Luftrettung in Luxemburg wurden Ihnen von Joé De Dood zusammengestellt, Studierender im berufsbegleitenden Studiengang Aviation Business an der htw saar in Saarbrücken.

Quellen:

Corps grand-ducal d’incendie et de secours CGDIS: https://112.public.lu/fr.html

Ehrenamtliches Nachrichtenmagazin rth.info: https://www.rth.info/index.php

Legilux Legislation Luxembourgeoise, Luxemburger Gesetzgebung: http://legilux.public.lu/eli/etat/leg/conv/2017/07/31/a802/jo

Luxembourg Air Rescue (LAR): https://www.lar.lu/de

McDonnell Douglas MD Helicopters: https://www.mdhelicopters.com

Mobile, Satelitenbasierende Kommunikationsplatform: www.emergency.lu

S+K Verlag Fachverlag für Rettungsmedizin: https://www.skverlag.de/rettungsdienst/meldung/newsartikel/luxemburger-rettungshubschrauber-fliegt-weiterhin-im-saarland.html

Ausbildung zum Hubschrauberpilot

Fluglotse – Sicherheit im Flugverkehr

Wer sich heutzutage für den Beruf Fluglotse entscheidet, übernimmt höchste Verantwortung. Denn die Aufgabe von Fluglotsen besteht darin, den Flugverkehr Tag und Nacht zu überwachen und sicher zu koordinieren.

Aviation Business Beruf Fluglotse

Fluglotsen und die Deutsche Flugsicherung

Ein Fluglotse ist in Deutschland bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) angestellt. Die DFS ist eine privatrechtlich organisierte Gesellschaft, aber zu 100 % im Besitz des Bundes. Aufgabe eines Lotsen ist es, den Flugverkehr in einem bestimmten Gebiet zu überwachen und zu lenken. Dabei arbeitet er eng mit den Piloten zusammen und gibt diesen Höhen-, Kurs- und Geschwindigkeitsvorgaben vor.

Weil auch in der Flugsicherung die Sicherheit ganz oben steht, ist es die Hauptaufgabe der Fluglotsen, Zusammenstöße von Luftfahrzeugen zu vermeiden; dies gilt sowohl in der Luft als auch am Boden auf den Rollwegen von Flughäfen. Sie koordinieren die Gesamtheit der Flugzeuge in einem festgelegten Bereich am Boden oder in der Luft und sorgen so für einen geordneten und effizienten Verkehrsfluss. Unterstützt werden sie dabei von hochmodernen Radar- und Computersystemen. Kommt es zu einem Notfall in der Luft, werden von Fluglotsen die entsprechenden Einrichtungen informiert, und weitergehende Unterstützung wird angeboten und koordiniert.[1]

Immer mehr Arbeit für Fluglotsen

Wie in der folgenden Abbildung zu sehen, ist die Anzahl der kontrollierten Flüge durch die Deutsche Flugsicherung von 2003 bis 2018 um über 30 % gestiegen. Der Rückgang im Jahr 2009 ist auf die globale Finanzkrise zurückzuführen. Durch die gestiegenen Verkehrszahlen wird der Beruf des Fluglotsen auch zunehmend anspruchsvoller, weil auf gleichbleibendem Raum von Jahr zu Jahr mehr Flüge koordiniert werden müssen. Auch 2020 wird die Gesamtzahl der Flüge aufgrund der Corona-Krise deutlich zurückgehen.

vom Fluglotse kontrollierte Flüge durch die Deutsche Flugsicherung

Abbildung: Kontrollierte Flüge durch die Deutsche Flugsicherung bis 2018[2]

Fluglotsen arbeiten in Kontrollzentren oder im Tower eines Flughafens. Bei Ersterem arbeitet ein Lotse entweder als Approach Controller und kümmert sich um die An- und Abflugkontrolle in der Nähe von Flughäfen oder als Area Controller, in dessen Fokus die Lufträume in größerer Entfernung eines Flughafens stehen. Arbeiten Fluglotsen im Tower, übernehmen sie die Verantwortung rund um einen Flughafen. Towerlotsen koordinieren das Anlassen der Triebwerke, geben die Rollfreigaben und letztendlich auch die Start- und Landefreigaben. Dabei haben sie meist direkten Sichtkontakt zu den Flugzeugen, die sie überwachen.[3]

Voraussetzungen für den Beruf Fluglotse

Ein angehender Fluglotse sollte in jedem Fall verantwortungsbewusst und im Team arbeiten können. Räumliche Vorstellungskraft und ein konzentriertes Arbeiten, auch in stressigen Situationen, sind notwendig. Interessenten sollten außerdem flexibel bzgl. ihres späteren Einsatzortes sein und keine Schwierigkeiten damit haben, im Schichtdienst zu arbeiten.

Die Ausbildung zum Fluglotsen findet in Deutschland bei der DFS statt. Um zum mehrstufigen Auswahlverfahren zugelassen zu werden, benötigen Bewerber die Allgemeine Hochschulreife, dürfen höchstens 24 Jahre alt sein und müssen Englischunterricht bis zum Abitur nachweisen bzw. das Niveau C1 erfüllen. Zusätzlich muss eine medizinische Eignung, was Seh- und Hörvermögen angeht, vorhanden sein.[4]

Aviation Business Fluglotse

Bewerbung und Online-Tests

Nach der Bewerbung ist als erstes ein Online-Test durchzuführen, in dem Fragen über den bisherigen Werdegang und die Motivation gestellt werden. Wenn dieser bestanden wurde, werden Bewerber zum zweitätigen Auswahlverfahren nach Hamburg eingeladen. Das Assessment wird dort vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) durchgeführt. Dort findet auch die Pilotenauswahl der Lufthansa Group statt. Am ersten Tag werden Eigenschaften wie die Englischsprachkompetenz, räumliches Denkvermögen und die Konzentrationsfähigkeit überprüft. Besteht ein Bewerber diesen, so werden am zweiten Tag Simulationsspiele durchgeführt, die die Fähigkeit zu Multitasking und die Belastbarkeit überprüfen. Zudem findet dann ein Interview mit der Auswahlkommission, bestehend aus Psychologen und Fluglotsen, statt. Als letzte Hürde vor Ausbildungsbeginn steht eine medizinische Untersuchung an, die kurzfristig nur wenig beeinflusst werden kann. Von den jährlich bis zu 4.500 Bewerbern bestehen schließlich ca. 5% die Auswahl und dürfen die Ausbildung zum Fluglotsen durchlaufen.[5]

Ausbildung und Gehalt

Wenn Sie sich für den Beruf des Fluglotsen interessieren, dann finden Sie zu dieser interessanten Tätigkeit und auch zu den Themen Ausbildung und Gehalt weitere Informationen im Buch:

Berufe und Karriere rund ums Flugzeug: mehr als nur Pilot, Fluglotse und Stewardess (ISBN 978-3-750299-40-5, verlinkt zu Amazon) 

Fluglotse und Pilot sind Partner

Im Beruf arbeiten Fluglotsen und Pilot als Partner zusammen. Denn der Pilot steuert das Flugzeug, und der Fluglotse erteilt die Freigaben. Dazu gehören Startfreigaben, Landefreigaben, Kursfreigaben und Höhenfreigaben. Somit liefern beide ihren Beitrag zum Flughafenmanagement. Dazu erhält der Fluglotse ständig aktuelle Informationen zur Flugverkehrssituation. Auf diese  muss er schnell reagieren. Deshalb sind Konzentration und schnelles Handeln gefragt.

Heutzutage arbeiten Fluglotsen mit modernen Radar- und Computersystemen. Diese helfen dabei, dass der Fluglotse in komplexen Situationen kühlen Kopf bewahren kann. Dann muss er nämich die richtigen Entscheidungen treffen und diese der Cockpitbesatzung mitteilen. Somit tragen Fluglotsen höchste Verantwortung und genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Folgerichtig ist der Beruf Fluglotse für viele junge Abiturienten ein Traumberuf.

Ohne die Freigabe der Fluglotsen kann kein Flugzeug starten oder landen. Somit gilt ihr Beruf als krisensicher. Laut der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) koordinieren die Fluglotsen an Spitzentagen täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen. Damit sind dies im Jahr knapp drei Millionen Flüge. Letztendlich sorgen sie so für die Sicherheit von Millionen Fluggästen.

Mehr Hinweise finden Sie im Buch (mit direkter Verlinkung zu Amazon): Beruf Fluglotse

Fluglotse – ein interessanter Beruf

Von den rund jährlich 1500 Bewerbern schaffen rund fünf Prozent das harte Auswahlverfahren der Deutschen Flugsicherung GmbH. Dieses wird von dem Deutschen Luft und Raumfahrt Zentrum GmbH (DLR) in Hamburg durchgeführt. Viele Aspiranten haben den Beruf Fluglotsen gewählt, da die Ausbildung sehr kurz und sehr praxisnah gestaltet ist. Von Beginn an verdient man eine gute Ausbildungsvergütung, und die Verdienstmöglichkeiten sind auch auf Dauer laut der DFS überdurchschnittlich. Ergänzend wirbt die Deutsche Flugsicherung mit Work-Life-Balance und sozialer Absicherung. Auch die Begriffe Management-Karriere, Campus-Atmosphäre, selbständiges Arbeiten und Teamplaying gehören dazu. Letztlich trägt all dies zur Faszination Luftfahrt und zur Arbeitssicherheit bei. Aber mit 55 Jahren ist Schluss mit der Beruf. Jedoch ist das berufliche Ende mit einer guten Übergangsversorgung und Betriebsrente verbunden.

Umfassende Informationen zum Beruf des Fluglotsen, dem Ablauf der Ausbildung, der Vergütung während der Ausbildung und den späteren Verdienstmöglichkeiten können Sie in folgendem ebook nachlesen:

Dinesh Singh: Der Fluglotse (Berufsbilder in der Luftfahrt 15) (Link auf Amazon)

Quellenhinweise zum Beruf des Fluglotsen

[1] Vgl. (Mensen, 2013): Moderne Flugsicherung: Organisation – Verfahren – Technik (4. Ausg.). Berlin/Heidelberg: Springer Vieweg. S. 34.

[2] Vgl. (Deutsche Flugsicherung GmbH): Kontrollierte Flüge durch die Deutsche Flugsicherung in den Jahren 2003 bis 2018, zitiert nach de.statista.com. Abgerufen am 01. Januar 2020 von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202710/umfrage/kontrollierte-fluege-durch-die-deutsche-flugsicherung/

[3] Vgl. (Deutsche Flugsicherung GmbH): Der Job des Fluglotsen. Abgerufen am 01. Januar 2020 von https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/

[4] Vgl. (Deutsche Flugsicherung GmbH): Anforderungen an unsere Fluglotsen. Abgerufen am 04. Januar 2020 von https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/Anforderungsprofil/

[5] Vgl. (Deutsche Flugsicherung GmbH): Auswahlverfahren für Fluglotsen. Abgerufen am 03. Januar 2020 von https://www.dfs.de/dfs_karriereportal_2016/de/Fluglotse%20werden/Auswahlverfahren/

 

Fluglehrer – Ausbilder von Piloten

Der Fluglehrer ist der Ausbilder von Piloten. Dabei verbindet der Beruf des Fluglehrers detaillierte luftfahrttechnische Kenntnisse mit pädagogischen Fähigkeiten, dieses Wissen weiter zugeben. Viele Fluglehrer haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Oder Sie haben sich in ihrem Beruf als Verkehrspilot bzw. Berufspilot zum Fluglehrer weitergebildet.

Zu dem Beruf des Fluglehrers zählen auch spezielle Lehrberechtigungen zum Erwerb von Musterberechtigungen, der Instrumentenflugberechtigung oder der Bergflugberechtigung. Dabei ist zu beachten, dass die Verdienstmöglichkeiten stark von der jeweiligen Lehrberechtigung und deren Bedarf auf dem Ausbildungsmarkt abhängen. Auf jeden Fall hat ein Ausbilder von Piloten überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten. Auch fünfstellige Monatsgehälter sind durchaus möglich.

Fluglehrer arbeiten in Flugschulen und in Vereinen

Die Fluglehrer sind berufsmäßig in gewerblichen Flugschulen und auch ehrenamtlich in Vereinen tätig. Allerdings handelt es sich bei der ehrenamtlichen Tätigkeit um ein Hobby. Gerade im Luftsport findet man beim Segelflug einen großen Anteil an ehrenamtlich tätigen Fluglehrern. Auch der wachsende Markt der Ultraleichtflugzeuge führte zu einem Bedarf an Lehrern für Ultraleichtflugzeuge. Dies ist aber keine behördliche, sondern eine vom DULV (Deutscher Ultraleichtflugverband) ausgestellte Berechtigung, da es sich bei Ultraleichtflugzeugen um Luftsportgeräte handelt. Somit sind sie von Flugzeugen oder Hubschraubern zu unterscheiden.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Lizenzen und Berechtigungen, zum Ausbildungsablauf und zu den Verdienstmöglichkeiten eines Fluglehrers können Sie im folgenden ebook nachlesen:

Andre Wördemann: Der Fluglehrer (Berufsbilder in der Luftfahrt 12, mit Link zu Amazon)

In diesem ebook lesen Sie, wie die Ausbildung abläuft. Außerdem bekommen Sie erste Einblicke in den Berufsalltag eines Fluglehrers.

Beruf Fluggerätmechaniker

Kennen Sie den Fluggerätmechaniker? In den 1950ern und 1960ern entwickelten sich durch die zunehmende Bedeutung des Flugzeuges auf Basis der konventionellen Metallberufe spezifizierte Luftfahrtberufe. So gibt es seit 1997 den heutigen Beruf des Fluggerätmechanikers. Der Begriff Fluggerätmechaniker ist durch Neuordnung der Luftfahrtbehörde entstanden. Hier wurden die früheren Ausbildungsberufe des Flugzeugmechanikers, des Fluggerätbauers und des Triebwerkmechanikers zu einem Ausbildungsberuf mit drei Fachrichtungen zusammengefasst.

Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker können Sie mit den folgenden Fachrichtungen absolvieren: Fertigungstechnik, Instandhaltungstechnik und Triebwerkstechnik. Die Fachrichtung Fertigungstechnik bezieht sich primär auf die Herstellung von Fluggeräten. Aber auch die Instandhaltung fällt mit in diesen Aufgabenbereich. Mit der Fachrichtung Instandhaltungstechnik liegt der Aufgabenbereich überwiegend in der Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit der Fluggeräte. Dieses umfasst ebenfalls das Montieren und Demontieren sowie die Reparatur. Als Fluggerätmechaniker mit Fachrichtung Triebwerkstechnik liegt der Arbeitsbereich in der Montierung von einzelnen Komponenten zu vollständigen Triebwerken. Die Ausbildung umfasst einen Zeitraum von 3 ½ Jahren, ist aber auf Antrag auch auf 3 bzw. 2 ½ Jahre zu verkürzen.

Anforderungen an den Fluggerätmechaniker

Um als Fluggerät-Mechaniker tätig zu sein, sollten Sie sowohl ein gutes Wahrnehmungsvermögen und Geschick, als auch über absolute Präzision verfügen. Außerdem bringt eine gute Teamfähigkeit viele Vorteile, da heutzutage meist alle Arbeiten im Team erledigt werden. Unerlässlich sind gute Englischkenntnisse, da Englisch häufig die Unternehmenssprache ist. Ohnehin ist Englisch ein Muss im Luftverkehr.

Weitere Informationen zum Beruf des Fluggerätmechanikers (Ausbildungsablauf, Berufsalltag, Verdienstmöglichkeiten) erhalten Sie in folgendem ebook, das bei Amazon erschienen ist:

Yanik Scholtissek: Der Fluggerät-Mechaniker (Berufe in der Luftfahrt 5) (inkl. Link zum ebook bei Amazon)

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